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Wie entstand der Labrador?

 

 
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Unsere Rasse hat ihren Ursprung in Kanada. Wir kommen aber nicht aus Labrador, obwohl man es anhand des Namens vermuten könnte, sondern aus Neufundland. Der Name Labrador könnte seinen Ursprung in dem Wort "Labrador" selbst haben, was in portugiesischer Sprache "Hilfsarbeiter" und in spanischer "Arbeiter" (labradores) heisst. Der Name könnte auch von dem Dorf "Castro Laboreiro" in Nordportugal kommen, wo es Hunde gab die eine auffallende Ähnlichkeit mit uns hatten. Etwas ganz genaues weiss man also nicht über die Namensentstehung Labrador. Das Wort Retriever kommt aus dem Englischem und bedeutet "zurück bringen" (retrieve).

 
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Ursprünglich gezüchtet wurden wir von Fischern der kanadischen Ostküste im Bereich der Neufundlandregion im mittleren 15. Jahrhundert. Diese Fischer benutzten Hunde um herausgefallene Fische zurückzuholen und um Fischernetze einzuholen. Diese Hunde mußten eifrig arbeiten und gut schwimmen können. Sie mußten dichtes, kurzes, wasserabstoßendes Fell haben, um der Kälte des Wassers wiederstehen zu können und um bei ihrer Rückkehr nicht unnötiges Wasser mit ins Fischerboot zu bringen. Auch zur Jagd wurden die Hunde eingesetzt, da ein gut apportierender Hund natürlich sehr nützlich dabei ist und die Hunde auch eine sehr feine Nase hatten. Die Hunde hatten auch eine gute Merkfähigkeit. Sie konnten sich auch noch nach längerer Zeit erinnern, wo verschiedene Wildstücke lagen. Und sie hatten ein so genanntes "weiches Maul", was bedeutet, sie brachten das Wild unversehrt dem Jäger.

Die Fischer hielten zwei Arten Hunde. Uns und den Neufundländer, der viel kräftiger ist als wir. Er wurde als Zugtier eingesetzt. Zum ziehen von Schlitten, hauptsächlich aber um die Boote aus dem Wasser zu ziehen. Er war im Winter gut mit den Fischresten zu füttern und somit war er für die Fischer viel günstiger zu halten als ein Pony.

Zwischen England und Neufundland gab es regen Fischhandel und so brachten Engländer aus dem Gebiet von St. Johns 1814 auch uns mit den Fischen in ihre Heimat. Sie nannten uns St. John’s Dogs.

Wir wurden dann sehr unterschiedlich genannt und erst 1873 tauchte dann der Name Labrador auf.
Hier einige der Namen, die wir erhielten:
Lesser St. John's Dog , Newfoundland Dog, Lesser Newfoundland Dog, Little Newfoundlanders, Newfoundland Water Dog, Labrador Dogs, St. John's Labrador Dogs, Black Water Dog, Lesser Labrador, Smaller Labrador, English Retriever u. English Labrador

Bis 1885 wurden wir aus Neufundland nach England importiert. Dann gab es einige Gesetzesänderungen. Hunde mussten verzollt werden. In England gab es ein Quarantänegesetz und der Fischhandel zwischen beiden Ländern ging zurück. So wurde der Import der Hunde, die früher mit den Fischlieferungen übers Meer kamen, zu teuer. Deswegen wurden wir mit anderen Retrieverrassen gekreutzt. Wahrscheinlich haben wir auch zu dieser Zeit erst unseren Namen Labrador Retriever erhalten.

Englische Adelsleute, mit großen Ländereien und somit vielen Jagdmöglichkeiten, setzten uns zur Jagd ein und so entwickelte sich unsere Zucht weiter. Anfangs wurden die Hunde ausschliesslich nach jagdlicher Leistungsfähigkeit gezüchtet. Dabei entstand schon ein ziemlich einheitlich aussehender Hund. Mittelgross, kräftig gebaut, mit breitem Schädel, hartem kurzen Fell mit dichter wasserabstossender Unterwolle und einer dicht behaarten Rute (Otterschwanz ähnlich). Es wurden aber auch immer mehr Hunde für Zuchtschauen (Dog Shows) gezüchtet und so entwickelten sich zweit Typen. Ein Arbeits- und ein Showtyp. Auch heute noch werden zwei Typen gezüchtet. Die Showlinie und die Arbeitslinie. Letztere wird nur von Jägern gezüchtet.

Anfangs gab es nur schwarze Hunde. 1892 wurden 2 leberfarbende Welpen im Buccleuch's Kennel geboren. 1899 wurde der erste gelbe Welpe geboren. Er war aus der Zucht von Major C.J. Radclyffe. Sein Name war Ben of Hyde. In den späten 30iger Jahren gab es dann die ersten Choco-Welpen, in den beiden englischen Vereinen Tibshelfs und Cookridge.

Der erste Rassestandard für uns wurde auch in England aufgestellt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden wir als eigenständige Rasse anerkannt.

Inzwischen werden wir in vielen Bereichen eingesetzt. Wir sind u.a. gute Behinderten-, Blinden- und Drogensuchhunde. Nur als Schutz- und Wachhunde sind wir absolut nicht geeignet. Jeder Fremde wird freudig begrüßt. Dafür sind wir ganz tolle Familienhunde. Seit 1991 sind wir die populärste Rasse der Welt.

Wir sind Kopfhunde, brauchen eine Aufgabe und erledigen diese gern für unseren Zweibeiner. "Will to please" nennt man das.

Nun wisst Ihr, warum wir Schwimmhäute zwischen den Zehen haben und wir das Wasser so lieben und warum wir so freudig Apportieren.

 
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Rassestandard: Labrador Retriever
FCI-Standard No 122 c/8.1
Ursprungsland: Großbritannien
Allgemeines Erscheinungsbild
Kräftig gebaut, kurz in der Lendenpartie, sehr aktiv; breiter Schädel, Brust und Rippenkorb tief und gut gewölbt; breit und stark in Lende und Hinterhand.
Charakteristika
Gutmütig, sehr bewegungsfreudig. Vorzügliche Nase, weiches Maul, ausgeprägte Wasserfreudigkeit. Anpassungsfähiger, treuer Begleiter.
Wesen
Intelligent, aufmerksam und leichtführig, mit großem Bedürfnis, seinem Besitzer Freude zu bereiten. Von freundlichem Naturell, mit keinerlei Zeichen von Aggressivität oder unberechtigter Scheue.
Kopf und Schädel
Breiter Schädel mit deutlichem Stop, klar modelliert ohne fleischige Backen. Kiefer von mittlerer Länge, kraftvoll, nicht spitz. Nasenschwamm breit, gut ausgebildete Nasenlöcher.
Augen
Mittelgroß, dabei Intelligenz und gutes Wesen zeigend, braun oder haselnussfarben.
Behang
Nicht groß oder schwer, dicht am Kopf anliegend, hoch und ziemlich weit hinten angesetzt.
Gebiss
Kiefer und Zähne kräftig mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Hals
Trocken, stark, kraftvoll, in gut gelagerte Schultern übergehend.
Vorhand
Schulterblätter lang und schräg liegend. Vorderläufe mit kräftigen Knochen und von den Ellenbogen zum Boden gerade, sowohl von vorne wie auch von der Seite betrachtet.
Gebäude
Brust von guter Breite und Tiefe, stark gewölbter "fassförmiger" Rippenkorb. Gerade obere Linie. Breite, kurze und kräftige Lendenpartie.
Hinterhand
Gut ausgebildet, nicht zur Rute hin abfallend, gut gewinkelte Kniegelenke. Tiefstehende Sprunggelenke, Kuhhessigkeit im höchsten Maße unerwünscht.
Pfoten
Rund, kompakt; gut gewölbte Zehen mit gut ausgebildeten Ballen.
Rute
Charakteristisches Merkmal, sehr dick im Ansatz, sich allmählich zur Rutenspitze hin verjüngend, mittellang, ohne Befederung, jedoch rundherum stark mit kurzem, dickem und dichtem Fell bedeckt, damit in der Erscheinung "rund", dies wird mit "Otterrute" umschrieben. Kann fröhlich, sollte jedoch nicht gebogen über dem Rücken getragen werden.
Gangart/Bewegung
Frei, raumgreifend, dabei in Vor- und Hinterhand gerade und parallel.
Haarkleid
Charakteristisches Merkmal, kurz, dicht, nicht wellig, ohne Befederung, fühlt sich ziemlich hart an, wetterbeständige Unterwolle.
Farbe
Einfarbig schwarz, gelb oder leber-/schokoladenfarben. Gelb reicht von hellcreme bis fuchsrot. Ein kleiner weißer Brustfleck ist statthaft.
Größe und Gewicht
Die ideale Schulterhöhe ist bei Rüden 56 bis 57 cm, bei Hündinnen 54 bis 56 cm. Rüden wiegen 34 bis 37 kg, Hündinnen sind 26 bis 30 kg schwer.
Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Gewichtung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Anmerkung
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

 
 
   
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